Biomüll
Biomüll sind alle organischen Stoffe, die im Haushalt anfallen: z. B. Obst-, Salat- und Gemüsereste, Kartoffel- und Eierschalen, Kaffeesatz mit Filtertüten, Teebeutel, Speisereste, unbeschichtetes Küchenpapier (Download Bestellschein).
Aus Bioabfall wird Biogas und Kompost für die Landwirtschaft. Mit der Trennung von Bioabfall leisten Sie Ihren eigenen Beitrag – für eine saubere Umwelt.
Außerdem schont richtiges Trennen den Geldbeutel.
Fragen und Antworten zum Thema: Biomüll
Woher bekomme ich eine Biotonne?
Die Bestellung erfolgt über:
1. das ServiceCenter Abfallwirtschaft, Heinrich-Witzenmann-Straße 13 75179 Pforzheim
2. oder schriftlich mit Bestellschein
Das ausgewählte Bioabfallgefäß wird frei Haus geliefert.
Fällt für die Biotonne auch eine Jahresgebühr an?
Nein, denn diese Jahresgebühr bezieht sich immer auf eine Anschlusseinheit. Anschlusseinheit ist in der Regel der Haushalt oder auch Gewerbebetrieb, der über ein Restmüllgefäß verfügt. Ohne Anschlusseinheit (z. B. bei Kleingärten, leerstehende Einheiten) besteht kein Anspruch auf eine Biotonne.
Welche Gefäßgrößen gibt es bei der Biotonne und wie hoch sind die entsprechenden Kosten?
Zur Auswahl stehen die Gefäßgrößen 60 l, 120 l und 240 l. Bei Bedarf kann der Behälter auch mit einem Schloss (einmalige Gebühr von 30 €) geliefert werden. In der Zeit von Mitte April bis Mitte November (Sommermonaten) wird die Biotonne wöchentlich geleert, außerhalb dieses Zeitraumes nur 14-täglich (Wintermonate).
Alle Biotonnen sind mit einen elektronischen Chip ausgerüstet, der die Leerungen (Mind. 12 Leerungen/Jahr) erfasst.
Wie kann ich mich von der Biotonne befreien lassen?
Es besteht die Möglichkeit der Biomüll-Kompostierung im eigenen Garten. Die Befreiung erfolgt über das Formular der Eigenkompostierung.
Kann ich auch mit meinem Nachbarn eine Biotonne gemeinschaftlich nutzen?
Eine Biotonne kann von mehreren Haushalten gemeinschaftlich genutzt werden. In diesem Fall muss dann ein Haushalt die Biotonne bestellen. Dieser ist dann automatisch für die Abfallwirtschaft der Gebührenschuldner, das heißt, er allein wird mit der Gesamtgebühr belastet. Die anteilige Aufteilung der Gebühr erfolgt dann intern innerhalb der Gemeinschaft.
Was darf in die Biotonne hinein?
Grundsätzlich alles, was organischer Natur und damit letztendlich auch kompostierbar ist; die Abfälle können also sowohl pflanzlicher als auch tierischer Herkunft sein. Dazu gehören Küchen- und Gartenabfälle sowie Speisereste.
Was darf nicht in die Biotonne hinein?
Grundsätzlich alles, was nicht verrottbar oder nur schwer verrottbar ist. Dazu zählt Restabfall, Glas, Keramik, Kunststoff, behandeltes Holz, Asche, Windeln, Gummi, Knochen usw. Aus hygienischen Gründen sollten auch Hygienepapier und Tierstreu nicht in die Biotonne gegeben werden.
Darüber hinaus dürfen über die Biotonne keine kompostierbaren Plastikbeutel entsorgt werden. Stattdessen benutzen Sie bitte Papiertüten.
Was geschieht mit dem eingesammelten Biomüll?
Der Biomüll wird in einer hochmodernen Bioabfallvergärungsanlage bei Freudenstadt zur Energiegewinnung genutzt.
Wie kann das Einfrieren des Bioabfalls in der Biotonne verhindert werden?
Je feuchter der Biomüll ist, desto höher ist bei Frosttemperaturen die Gefahr des Anfrierens des Sammelgutes an den Innenwänden der Biotonne. Vorbeugend sollten daher die organischen Stoffe bereits in der Küche in verrottbaren Papiertüten (im Handel erhältlich) oder normalem Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier) gesammelt werden.
Wie können Ungeziefer- und Geruchsbildung verhindert werden?
Bei sommerlichen Temperaturen kann es zu Ungezieferbefall (vor allem Maden) und zur Entwicklung unangenehmer Gerüche kommen. Vorbeugend empfiehlt sich zunächst ein schattiger, kühler Standplatz für die Biotonne. Die Eingabe von Speiseresten sollte möglichst minimiert werden; der gesammelte Bioabfall sollte nicht in loser Form sondern in Papier verpackt eingeworfen werden. Bei Befall mit Ungeziefer sowie bei strengen Gerüchen empfiehlt sich die Zugabe/Abdeckung von beispielsweise Sägespähnen, Erde oder Branntkalk.